Villa KaunosNeue Säulenarchitektur in der Ägäis nahe dem antiken Kaunos am Kalbis-See in Karien Eski Köycegiz Kaiguez KeughezStrabon zu Kaunos„ 2. ,….dann Kaunos und nahe dabei den tiefen Fluß Kalbis, der die Einfahrt gestattet, zwischen beiden aber
Pisilis.
3. Kaunos hat ein Schifflager und einen verschließbaren Hafen. Oberhalb der Stadt liegt auf einer Anhöhe die
Veste Imbros. Obgleich die Gegend durch Fruchtbarkeit gesegnet ist, hat doch nach allgemeiner Versicherung die
Stadt im Sommer ungesunde Luft und im Herbste----wegen der Hitze und des Überflusses an Obst. Daher erzählt
man sich denn auch folgendes Geschichtchen vom Kitharaspieler Stratonikos, der, da er die sehr bleichen
Kaunier sah, ausrief, `das meine der Dichter, wenn er sage: Gleich wie der Blätter Geschlecht sind auch die
Geschlechte der Menschen.`
Als man ihn aber schalt, daß er die Stadt als krankhaft verspotte, sagte er: `Wie? Ich sollte diese Stadt krankhaft
zu nennen wagen, wo selbst die Toten umherwandeln?` Einst fielen die Kaunier von den Rhodiern ab, nach einem
Urteilsspruche der Römer aber mußten sie sich wieder unterwerfen; und noch ist eine Rede des Molon gegen die
Kaunier vorhanden. Man sagt aber, sie hätten gleiche Sprache mit den Kariern, wären jedoch aus Kreta dahin
gekommen und lebten nach eigenen Gesetzen.“
Geschichte Kleinasiens in der Antike von Christian Marek ,Peter Frei
S. 725. „..man sagt, dass sie dieselbe Sprache wie die Karer sprechen…..“, sollte man nicht als Zeugnis für die
Lebendigkeit dieses Idionms zu Beginn der Kaiserzeitnehmen, handelt es sich doch eindeutig um ein Referat
Herodots (1, 171 f.): (591) Stephan, Honoratioren, 2002, 270.
Strabon, Groskurd in der Übersetzung der Geographica zu Kaigues:
s.249 Kaunos, St. Kariens im Gebiet der Rhodier (ingi, Al.Rosas, la Rosa, Al. Kaigues, Al. Kopi), hat ungesunde Luft und viele Kranke, 651.
Kaunier, wegen ihrer Leichenblässe verspottet, 651; ..stammen aus Kreta und sprechen Karisch, 652;--fallen von den Rhodiern ab, werden aber von den Römern jenen wieder zugesprochen, ibid.
und zu Veste Imbros
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Geographie der Griechen und Römer: aus ihren Schriften dargestellt
Kaunos S. 196:
196 Die Stadt Kalymna an. Bey Ptolem. der sie unter die Küstenorte zählt, heißt sie Kalinda, und am richtigen
wohl bey Plinius Calynda, da auch Steph. Byzant. Kalynda schreibt, und Herodot dieses Orts in der Nähe von
Kaunus erwähnt. g) --- Die Stadt verschwindet aus dem Andenken späterer Zeiten.
„ Kaunos, h) eine der ältesten Städte Kariens. Herodot hält die Kaunii für Eingeborene des Landes, weil sie gegen
die Sitte der übrigen Karier ihre Male gemeinschäftlich genossen, und einst alle fremden Götter mit den Waffen in
der Hand aus den Gränzen ihres Gebiets gejagt hatten; sie selbst aber gaben sich für Kretenser aus. i) In dieser
Stelle schreibt Herodot ihren Namen Kaukonii, in anderen aber mit der gewöhnlichen Benennung Kaunii. Die Stadt
gehörte unter die ansehnlichern; Harpagus brachte sie unter die Gewalt der Perser; sie nahm aber an dem
Aufstand Antheil, welchen die westlichen Küstenvölker unter König Darius gegen die Gebieter anfiengen. Ihre
Sprache war die Karische. Nach der Besiegung des K. Antiochus in Syrien war Kaunos unter der Anzahl von
Städten begriffen, welche die…….
197 Römer den Rhodiern schenkten. Die Stadt widersezte sich zwar der neuen Herrschaft, mußte sich aber
endlich unterwerfen, und erkannte von jetzt an die Oberherrschaft der Rhodier und zugleich der Römer. k) Stylax
nennt an der Südküste Kariens nur das einzige Kaunus mit seinem verschlossenen Hafen. 1) Auch Strabo m)
giebt ihr einen verschlossenen Hafen für Kriegsschiffe, und noch eine sichere Reede und Ankerplatz. Auf einer
Anhöhe über der Stadt sezt er die Citadelle Imbros; nach Diodor n) aber hatte sie zwey Schlösser, das eine
Herakleum, das andere Persicum genannt. Die Gegend war sehr fruchtbar, vorzüglich an jeder Gattung Obst;
aber im Sommer und Herbst auch äusserst ungesund, so daß die Einwohner Leichen ähnlich herumwandelten. o) -
--- Die späteren Schicksale der Stadtbleiben unbekannt; Plinius p) nennt Caunus oppidum liberum, welches den
Angaben der übrigen Schriftsteller widerspricht;
Hierokles kennt sie noch im 7. Jahrh. als eine Stadt Lyciens, denn bey der Eintheilung in römische Provinzen, war
die ganze bisher beschriebene Küste Kariens zu Lycien geschlagen worden; Ptolem. sezt
198 sezt Kaunus als Grenzstadt Kariens an. ---An der Stelle der alten Stadt soll noch das Dorf Kaigues liegen. Wir
kennen keine Münzen, kein Denkmal von derselben.
Studien zum Verständnis Herodots
von Hartmut Erbse:
S. 103 - „… an einem Symposion teilnehmen können? Im übrigen pflegt es Herodot in
seinen völkerkundlichen Beschreibungen zu vermerken, wenn irgendwo Frauen zu
Männergesellschaften zugelassen werden ( so z. B. 1, 172,1 von den Kauniern)".
Herodot
Ptolemäus, Plinius zum Fluss Kalbis
Geographie der Griechen und Römer: aus ihren Schriften dargestellt
Fluss Kalbis, S. 198:
198 „Nicht weit von der Stadt, sezt Strabo den tiefen Fluß Kalbis, doch ferne genug, daß noch ein anderer Ort
Pisilis oder Pilisis genannt zwischen beiden seine Lage hat. In dieser Stellung findet sich der Fluß Kalbis, auch bey
Ptolem. Plinius q) widerspricht beyden Angaben in der Stellung und in dem Namen des Flusses; denn er sezt ihn,
wohl gewiß fehlerhaft, östlich von Kaunus, giebt ihm den Namen Indus, mit genauer Bestimmung seines
Ursprungs auf den Gebirgen nahe bey Kibyra, und der Bemerkung, daß er 60 andere Flüßchen und noch mehrere
Waldbäche während seines Laufs aufnehme. Daß er tief und bey seiner Mündung schiffbar ist, sagt auch Strabo.
Daß ein Fluß Indus und Kaus wirklich in den Gebirgen etwas westlich von Kibyra entspringe, wissen wir aus dem
Zug des Consul Manlius (s. Phrygien); aber wahrscheinlich behielt der Fluß diesen ursprünglichen Namen Indus,
nach der Vereinigung mit den übrigen, nicht bis zu seiner Mündung in die See. ---Mela r) sezt den Calbis Fluß ganz
nahe an Caunus.
An die westlichere Küste sezt Plinius noch Pyrnos, welches auch Steph.Byzant. als eine Stadt…..“
„
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